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Rottegrad


Kompostierungsanlagen müssen genau wissen, wie weit der Umsetzungsprozess in ihren Mieten oder Tunneln fortgeschritten ist. Dafür wird der Rottegrad mit Hilfe des Selbsterhitzungstests bestimmt. Er ist ein wichtiger Messwert für den Reifezustand und erlaubt die sichere Unterscheidung zwischen Frisch- und Fertigkompost. Der Rottegrad hat einen wichtigen Einfluss auf das Geruchspotenzial des fertigen Materials, die Pflanzenverträglichkeit und die spätere Lagermöglichkeit des Produktes.

Einfluss auf Geruchspotenzial, Pflanzenverträglichkeit und Lagermöglichkeit

Der Rotte­grad gibt Aus­kunft da­­rü­ber, wie­­weit die leicht ab­­bau­­bare or­­ga­­nische Sub­s­tanz im Kom­­post oder Gär­­pro­­dukt um­­ge­setzt wurde und kenn­­zeich­net den ak­­tu­­el­len Stand des Ab­­bau­­ge­­sche­­hens. Die Un­ter­­su­­chung des Rotte­­gra­des dient in erster Linie der Un­ter­­schei­­dung zwischen Frisch- und Fer­tig­­kom­­post. Der Rotte­­grad hat einen wich­­tigen Ein­­fluss auf das Ge­­ruchs­­po­ten­zial, die Pflan­zen­­ver­­träg­­lich­­keit und die La­ger­­mö­g­lich­­keit des Pro­­duk­­tes. Er wird über die Fä­hig­­keit des Ma­­te­ri­als zur Selbst­erhitzung be­­stimmt.

Kurzbeschreibung des Verfahrens (Prinzip)

Durch den aeroben Ab­bau­pro­zess wird Ener­gie frei­ge­setzt. Die Mikro­or­ga­nis­men ver­wen­den nur 20 Prozent des or­ga­nischen Kohlen­stoffs für ihren Bau­stoff­wechsel, während 80 Prozent des or­ga­nischen Kohlen­stoffs dem Be­triebs­stoff­wechsel und somit der Ener­gie­ge­win­nung dienen. Die frei­ge­setzte Energie tritt in Form von Wärme auf und führt zur Selbst­er­hitzung des Kom­post­ma­te­ri­als. Der Rotte­grad gibt Aus­kunft wie­weit die bio­lo­gisch leicht ab­bau­baren or­ga­nischen Subs­tan­zen um­ge­setzt wurden. Die Zu­ord­nung des Rotte­gra­des erfolgt über das Tem­pe­ra­tur­maximum (Tmax). Der Rotte­grad dient vor­ran­gig der Unter­schei­dung zwischen Frisch­kom­post und Fertig­kom­post.

Literatur
Methodenbuch zur Untersuchung von Kompost der BGK, Kap. IV A 1, 5. Auflage 2006-09. 

Rottegrad

Tmax[°C]

Produktbezeichnung

I

>60

Kompostrohstoff

II

50,1 - 60,0

Frischkompost

III

40,1 - 50,0

Frischkompost

IV

30,1 - 40,0

Fertigkompost

V

≤30

Fertigkompost

Bewertung der Ergebnisse: Die Zuordnung des Rottegrades erfolgt anhand des Temperaturmaximums (Tmax).

PLANCO-TEC stellt die optimalen Rottebedingungen für jede Probe individuell ein und beginnt dann mit der Analyse des Rottegrades entsprechend der Bundesgütegemeinschaft Kompost e. V.

Hier finden Sie das  Auftragsformular  und die Hinweise zur Probenahme und zum Probenversand.

 

 

PLANCO-TEC: exakte Analytik, umfangreiche Beratung

Als akkreditiertes Prüflabor hat sich PLANCO-TEC auf die Bestimmung des Fremd- und Schad­stoff­anteils spezialisiert und untersucht im Labor in Neu-Eichenberg pro Jahr rund 3.600 Kompost­proben. Ab sofort  bietet PLANCO-TEC auch die Unter­suchung auf­bereiteter Lebens­mittel­abfälle und vieler weiterer Aus­gangs­stoffe, die am Beginn Ihrer Prozess­kette stehen, an. Geübtes Fach­personal, aus­gefeilte Methodik und moderne Aus­stattung gewähr­leisten exakte Unter­suchungs­ergebnisse. Über die Fremd- und Schad­stoff­analytik hinaus bietet PLANCO-TEC auch umfang­reiche Beratungs­leistungen an, um sowohl die Qualität der Aus­gangs­stoffe als auch den Kompost­ierungs­prozess selbst zu verbessern.

Unser Ziel: Gemeinsam die Weiterverbreitung von Mikroplastik und anderen Schadstoffen unterbinden!

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Unsere Laborleiterin Eileen Schütze steht Ihnen unter der Telefonnummer 05542 9351-83 gern für alle Ihre Fragen zur Verfügung. Oder schicken Sie eine E-Mail an .